Religionen des Christentums Archives - On-Tdh-line https://tdh-online.de/category/religionen-des-christentums/ Blog über die Religionen der Welt Thu, 28 Nov 2024 15:29:40 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.1.1 https://tdh-online.de/wp-content/uploads/2022/11/cropped-1-1-32x32.jpg Religionen des Christentums Archives - On-Tdh-line https://tdh-online.de/category/religionen-des-christentums/ 32 32 Interreligiöse Konflikte in der Geschichte: Wissenschaftliche Arbeiten https://tdh-online.de/interreligioese-konflikte-in-der-geschichte-wissenschaftliche-arbeiten/ Wed, 27 Nov 2024 22:50:20 +0000 https://tdh-online.de/?p=160 Interreligiöse Konflikte entstehen, wenn verschiedene religiöse Gruppen aufeinandertreffen und ihre Ansichten oder Interessen nicht miteinander vereinbaren können. Diese Konflikte haben die Geschichte stark geprägt, zum Beispiel durch die Kreuzzüge oder die Spannungen während der Reformation. Das Thema ist nicht nur […]

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Interreligiöse Konflikte entstehen, wenn verschiedene religiöse Gruppen aufeinandertreffen und ihre Ansichten oder Interessen nicht miteinander vereinbaren können. Diese Konflikte haben die Geschichte stark geprägt, zum Beispiel durch die Kreuzzüge oder die Spannungen während der Reformation. Das Thema ist nicht nur historisch wichtig, sondern hilft auch, aktuelle gesellschaftliche und politische Konflikte besser zu verstehen. In diesem Blogbeitrag geht es darum, wie man eine wissenschaftliche Arbeit zu interreligiösen Konflikten schreibt. Wir geben Tipps, wie man das richtige Thema findet, die Recherche durchführt und die Arbeit sinnvoll aufbaut.

Hintergrund: Die Bedeutung interreligiöser Konflikte in der Geschichte

Interreligiöse Konflikte haben die Geschichte tief geprägt und sind in vielen Epochen präsent. Ein bekanntes Beispiel sind die Kreuzzüge, bei denen Christentum und Islam um die Kontrolle heiliger Stätten kämpften. Auch die Reformation führte zu Spannungen zwischen Katholiken und Protestanten, die Europa politisch und kulturell nachhaltig veränderten. Diese Konflikte hatten meist mehr als nur religiöse Ursachen. Wichtige Aspekte sind:

  • Kulturelle Dimension: Konflikte zwischen unterschiedlichen Traditionen und Lebensweisen.
  • Politische Dimension: Kämpfe um Macht, Einfluss und Territorien.
  • Soziale Dimension: Auswirkungen auf Gesellschaften, Migration und Identitäten.

Für die heutige Wissenschaft sind solche Konflikte relevant, weil sie helfen, die Ursachen und Dynamiken moderner Spannungen zu verstehen. Sie zeigen, wie Religion als Machtfaktor oder Identitätsmerkmal eingesetzt wurde. Wissenschaftliche Arbeiten in diesem Bereich tragen dazu bei, die Vergangenheit besser zu begreifen und mögliche Lösungen für aktuelle Konflikte zu finden.

Auswahl des Themas für die wissenschaftliche Arbeit

Ein passendes Thema zu finden, ist ein wichtiger Schritt für jede wissenschaftliche Arbeit. Gerade bei interreligiösen Konflikten kann es hilfreich sein, den Fokus einzugrenzen, um gezielt arbeiten zu können. Beispiele wären die Konflikte zwischen Christentum und Islam während der Kreuzzüge oder Spannungen zwischen Katholiken und Protestanten in Europa zur Zeit der Reformation.

Eine klare Fragestellung ist dabei besonders wichtig, da sie die Richtung vorgibt. Fragen wie „Welche Folgen hatten die Kreuzzüge für die Beziehung zwischen Orient und Okzident?“ können helfen, die Arbeit strukturiert und übersichtlich zu gestalten. Falls das Finden eines geeigneten Themas schwierig ist, kann die Unterstützung durch einen ghostwriter sinnvoll sein. Diese Experten helfen dabei, Themen zu entwickeln und den Einstieg in die Arbeit zu erleichtern.

Recherchemethoden und Quellenbewertung

Eine gründliche Recherche ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen wissenschaftlichen Arbeit, besonders bei komplexen Themen wie interreligiösen Konflikten. Hierbei sind zwei Arten von Quellen besonders wichtig:

  • Primärquellen: Wie historische Dokumente, religiöse Texte oder zeitgenössische Berichte, liefern direkte Informationen aus der jeweiligen Zeit. Sie helfen dabei, die Ereignisse und Ansichten besser zu verstehen.
  • Sekundärquellen: Wie Bücher oder wissenschaftliche Artikel, erklären und analysieren die Primärquellen. Sie bieten zusätzliche Hintergründe und zeigen, wie andere Forscher das Thema sehen.

Damit die Arbeit fundiert bleibt, sollte man immer auf die Qualität der Quellen achten. Wichtige Fragen dabei: Ist die Quelle aktuell? Kommt sie von einer vertrauenswürdigen Autorin oder einem anerkannten Verlag? Außerdem sollte man versuchen, voreingenommene Ansichten (Bias) zu vermeiden. Das gelingt, indem man verschiedene Meinungen miteinander vergleicht und keine Seite bevorzugt. So bleibt die Analyse ausgewogen und objektiv. Eine sorgfältige Recherche sorgt für eine solide Basis, auf der die gesamte Arbeit aufbauen kann.

Methodik und Struktur der Arbeit

Eine klare Struktur und die richtige Methodik sind wichtig, um eine wissenschaftliche Arbeit gut und verständlich zu gestalten. Eine bewährte Struktur besteht aus drei Teilen: Einleitung, Hauptteil und Fazit.

In der Einleitung wird das Thema kurz erklärt, die Fragestellung formuliert und beschrieben, warum es wichtig ist. Im Hauptteil folgen die Analyse, Argumentation und die Beantwortung der Fragestellung. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen und bietet einen kurzen Ausblick. Für die Analyse eignen sich Methoden wie die historische Analyse, bei der Entwicklungen über eine längere Zeit betrachtet werden, oder die Vergleichsanalyse, um verschiedene Konflikte oder Sichtweisen gegenüberzustellen. Beide Ansätze helfen, das Thema klar und tiefgehend zu behandeln.

Beim Schreiben sollte alles logisch aufgebaut sein, und jede Aussage muss durch Quellen belegt werden. Die richtige Zitierweise sorgt dafür, dass die Arbeit professionell wirkt. Falls es schwierig ist, die richtige Methodik oder Struktur zu finden, können akademische ghostwriter helfen. Sie bieten Unterstützung und sorgen dafür, dass die Arbeit gut organisiert ist.

Häufige Herausforderungen und deren Lösungen

Beim Schreiben über interreligiöse Konflikte gibt es einige typische Herausforderungen. Komplexe oder sensible Themen können schwer zu behandeln sein, aber es hilft, neutral zu bleiben und verschiedene Sichtweisen einzubeziehen. So bleibt die Arbeit ausgewogen und fair.

Ein weiteres Problem ist oft das Zeitmanagement. Die Recherche kann viel Zeit in Anspruch nehmen, deshalb ist es sinnvoll, einen Plan mit festen Zielen zu erstellen. So vermeidet man Stress kurz vor der Abgabe. Wissenschaftliche Standards, wie korrektes Zitieren und die Auswahl guter Quellen, sind ebenfalls wichtig. Sie geben der Arbeit eine solide Basis und machen sie glaubwürdig. Am Ende sollte man die Arbeit noch von jemand anderem lesen lassen. Feedback hilft, Fehler zu finden und die Argumente zu verbessern. Ein Lektorat sorgt außerdem dafür, dass die Arbeit sprachlich und inhaltlich sauber ist. Mit diesen Schritten wird die Arbeit rund und überzeugend.

Fazit

Interreligiöse Konflikte haben die Geschichte tief geprägt und sind auch heute noch ein aktuelles Thema. Sie zeigen, wie eng Religion mit Politik, Kultur und Gesellschaft verknüpft ist. Eine wissenschaftliche Arbeit ermöglicht dazu, historische Ereignisse genauer zu verstehen und Parallelen zu heutigen Konflikten zu erkennen.

Damit die Arbeit gelingt, sind eine klare Struktur, gründliche Recherche und die Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven wichtig. Solche Themen erfordern oft kritisches Denken und ein gutes Gespür für ausgewogene Argumentation. Die Beschäftigung mit interreligiösen Konflikten ist nicht nur eine akademische Aufgabe, sondern kann auch dazu beitragen, Toleranz und Verständnis zwischen unterschiedlichen Gruppen zu fördern.

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Was ist die älteste Religion der Welt? https://tdh-online.de/was-ist-die-aelteste-religion-der-welt/ Mon, 25 Nov 2024 14:28:09 +0000 https://tdh-online.de/?p=157 Die Suche nach der ältesten Religion führt uns tief in die Anfänge der menschlichen Geschichte. Warum ist das wichtig? Weil Religionen tiefgreifende Einflüsse auf Kulturen und Gesellschaften haben, indem sie Antworten auf große Lebensfragen bieten und Menschen um gemeinsame Überzeugungen […]

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Die Suche nach der ältesten Religion führt uns tief in die Anfänge der menschlichen Geschichte. Warum ist das wichtig? Weil Religionen tiefgreifende Einflüsse auf Kulturen und Gesellschaften haben, indem sie Antworten auf große Lebensfragen bieten und Menschen um gemeinsame Überzeugungen zusammenbringen. In diesem Blogpost werden wir die weltweit ältesten Religionen erkunden, um zu verstehen, wie unsere Vorfahren die Welt um sie herum und darüber hinaus sahen. Dies gibt uns nicht nur Einblicke in ihre Gedanken und Lebensweisen, sondern zeigt auch, wie diese alten Glaubenssysteme die Grundlagen für die heute praktizierten Religionen bildeten.

Definition von Religion

Unter „Religion“ verstehen wir ein System aus Überzeugungen, Ritualen und Praktiken, das darauf abzielt, unser Verständnis des Übernatürlichen oder Heiligen zu formen. Diese Definition ist entscheidend, um historische Glaubenssysteme besser zu begreifen. Sie zeigt, wie frühe Kulturen versuchten, ihre Welt und das, was sie als heilig ansahen, zu deuten und zu ordnen. Durch diese religiösen Praktiken drückten sie ihre tiefsten Werte und Ängste aus.

Die Anfänge religiöser Praxis

Schon lange, bevor es geschriebene Aufzeichnungen gab, haben Menschen versucht, die Welt um sie herum durch Religion zu verstehen und zu erklären. Archäologische Funde zeigen uns, wie unsere Vorfahren durch verschiedene Rituale und Kulte mit dem Übernatürlichen in Verbindung traten. Hier sind einige Beispiele:

  • Höhlenmalereien: In Höhlen wie Lascaux in Frankreich und Altamira in Spanien finden sich komplexe Bilder von Tieren und Menschen. Diese sind oft nicht nur einfache Abbildungen des täglichen Lebens, sondern tiefergehende, spirituelle Ausdrücke, die in rituellen Kontexten verwendet wurden.
  • Rituelle Objekte: Forscher haben zahlreiche Objekte entdeckt, die in religiösen Zeremonien verwendet wurden. Dazu gehören geschnitzte Figuren, die möglicherweise Gottheiten darstellen, oder sorgfältig arrangierte Steinformationen, die als heilige Orte dienten.

Diese frühen Formen der Religion zeigen, dass der Mensch schon immer versucht hat, durch Glauben und Rituale Antworten auf die großen Lebensfragen zu finden und das Unbekannte zu erfassen.

Hinduismus: Eine der ältesten noch praktizierten Religionen

Der Hinduismus ist eine der ältesten Religionen, die heute noch praktiziert wird. Seine Ursprünge lassen sich bis in die Zeit der Harappa-Kultur im Indus-Tal zurückverfolgen, die um 2300 v. Chr. existierte. Die Entwicklung des Hinduismus ist stark mit den Veden verbunden, einer Gruppe von Texten, die um 1500 v. Chr. entstanden. Diese Schriften umfassen Hymnen und Anweisungen für Rituale sowie Gedanken zur Philosophie. Sie bilden das Fundament der hinduistischen Glaubenslehre und waren ein wichtiger Schritt von lokalen Bräuchen hin zu einem einheitlichen Religionssystem.

Frühe rituelle Praktiken wie das Vedic Feueropfer, bekannt als Yajna, waren zentral in der Anbetung und dienten dazu, Verbindung zu göttlichen Kräften herzustellen. Solche Rituale und die Lehren der Veden haben die Entstehung weiterer religiöser Strömungen im Hinduismus beeinflusst und die kulturellen, ethischen und sozialen Normen geprägt, die bis heute Bestand haben.

Zoroastrismus: Das frühe monotheistische System

Der Zoroastrismus wurde von Zarathustra gegründet und ist eine der ersten monotheistischen Religionen. Er entstand vor etwa 3500 Jahren im alten Persien. Zarathustra lehrte die Anbetung eines einzigen Gottes, Ahura Mazda, und sprach über den Kampf zwischen Gut und Böse sowie die Wichtigkeit von persönlicher Entscheidung und Moral.

Der Zoroastrismus hatte großen Einfluss auf spätere Religionen. Seine Kernideen, besonders die Vorstellung von einem einzigen Gott und Endzeitszenarien, finden sich in Religionen wie Judentum, Christentum und Islam. Diese Verbreitung seiner Lehren zeigt, wie der Zoroastrismus spätere religiöse Strukturen beeinflusst hat.

Ägyptische und mesopotamische Religionen

Die Religionen des alten Ägyptens und Mesopotamiens waren tief in den Alltag ihrer Kulturen eingewoben und haben weitreichende Spuren in der Weltgeschichte hinterlassen. Hier sind einige Kernpunkte:

  • Ägyptische Religionen: Die Ägypter verehrten zahlreiche Götter wie Osiris, der für das Jenseits zuständig war, und Isis, die Göttin der Magie. Ihre Überzeugung an ein Leben nach dem Tod führte zu den beeindruckenden Pyramiden und aufwendigen Bestattungsritualen, die heute als Symbole des alten Ägyptens gelten.
  • Mesopotamische Religionen: In Mesopotamien, bekannt als das Land zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris, entwickelte sich eine vielschichtige Götterwelt. Zu den Hauptgöttern zählten Anu, der Himmelsgott, und Enlil, der Gott der Luft. Diese Gottheiten spielten eine Schlüsselrolle in der Erklärung von Naturphänomenen und gesellschaftlichen Strukturen.

Diese alten Glaubenssysteme beeinflussten nicht nur die jeweilige Kultur, sondern auch die Entwicklung von Kunst, Gesetzgebung und Literatur in diesen frühen Zivilisationen.

Fazit

Die weltweit ältesten Religionen bieten uns tiefe Einblicke in die Anfänge menschlicher Kulturen. Diese Glaubenssysteme helfen uns zu verstehen, wie unsere Vorfahren die Welt sahen und sich darin zurechtfanden. Sie zeigen auch, wie diese alten Überzeugungen die Grundlagen für die heutigen Religionen und kulturellen Normen legten. Ihre Bedeutung reicht weit über die historischen Kontexte hinaus und beeinflusst weiterhin unser kulturelles und spirituelles Leben.

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Wenig bekannte Weltreligionen und ihre Geschichte https://tdh-online.de/wenig-bekannte-weltreligionen-und-ihre-geschichte/ Fri, 11 Oct 2024 13:59:58 +0000 https://tdh-online.de/?p=148 Jainismus – Die Lehre des gewaltlosen Lebens Ursprung und grundlegende Prinzipien Der Jainismus ist eine der ältesten Religionen der Welt, die in Indien vor mehr als 2500 Jahren entstanden ist. Er wird oft mit dem Buddhismus verglichen, da beide Religionen […]

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Jainismus – Die Lehre des gewaltlosen Lebens

Ursprung und grundlegende Prinzipien


Der Jainismus ist eine der ältesten Religionen der Welt, die in Indien vor mehr als 2500 Jahren entstanden ist. Er wird oft mit dem Buddhismus verglichen, da beide Religionen ähnliche Lehren über Gewaltlosigkeit und Meditation teilen. Der Jainismus ist besonders bekannt für seine Lehre der Ahimsa, also der völligen Gewaltfreiheit gegenüber allen Lebewesen. Jainistische Mönche und Nonnen gehen sogar so weit, dass sie Masken tragen und Besen mit sich führen, um versehentliches Töten von Insekten zu vermeiden.

Diese Religion stellt eine strenge Form des asketischen Lebens dar, die auf der Idee basiert, dass jede Handlung – physisch oder mental – Auswirkungen auf das Karma des Individuums hat. Ziel der jainistischen Praxis ist es, das Karma zu minimieren und schließlich das Moksha, die Befreiung vom Kreislauf der Wiedergeburten, zu erreichen. Die Lehre des Jainismus beruht auf den Schriften, die von den Tirthankaras, den spirituellen Lehrern, vermittelt wurden. Der 24. und letzte Tirthankara, Mahavira, gilt als bedeutendster Lehrer und wird als der eigentliche Gründer des Jainismus betrachtet.

Einfluss auf die indische Kultur


Obwohl der Jainismus im Vergleich zu anderen großen Religionen wie dem Hinduismus und Buddhismus relativ klein ist, hat er tiefgreifende Auswirkungen auf die indische Gesellschaft. Jainistische Werte der Gewaltfreiheit und der Askese haben über Jahrhunderte hinweg nicht nur die Philosophie, sondern auch die Politik beeinflusst. Viele indische Herrscher der Vergangenheit, darunter der berühmte Kaiser Ashoka, wurden von den Prinzipien des Jainismus inspiriert.

Heute gibt es weltweit etwa 4,5 Millionen Jainisten, wobei die meisten in Indien leben. Sie sind besonders bekannt für ihre wohltätigen Werke und ihre Rolle als erfolgreiche Geschäftsleute, da der Jainismus ethische Werte wie Ehrlichkeit, harte Arbeit und Respekt gegenüber allen Lebewesen fördert.

Zoroastrismus – Die älteste monotheistische Religion

Die Entstehung des Zoroastrismus


Der Zoroastrismus ist eine der ältesten bekannten monotheistischen Religionen der Welt, die ihren Ursprung im antiken Persien (heute Iran) hat. Der Begründer der Religion, Zarathustra (auch bekannt als Zoroaster), lebte vermutlich im 6. Jahrhundert v. Chr. und revolutionierte das religiöse Denken seiner Zeit. Im Mittelpunkt des Zoroastrismus steht der Glaube an Ahura Mazda, den allwissenden und wohlwollenden Schöpfergott, der die Welt im ständigen Kampf gegen das Böse – verkörpert durch den bösen Geist Angra Mainyu – führt.

Die Anhänger des Zoroastrismus glauben, dass jeder Mensch eine Rolle in diesem kosmischen Kampf zwischen Gut und Böse spielt. Gute Gedanken, gute Worte und gute Taten sind die Grundprinzipien, nach denen Zoroastrier leben. Diese Prinzipien leiten nicht nur das individuelle Verhalten, sondern haben auch die persische Kultur und das Rechtssystem geprägt. Ein zentrales Ritual im Zoroastrismus ist das Feuer, das als Symbol für Reinheit und die Präsenz Ahura Mazdas verehrt wird. Die Zoroastrier sind auch als „Feueranbeter“ bekannt, obwohl sie das Feuer nicht anbeten, sondern es als Symbol für göttliche Wahrheit und Licht betrachten.

Der Einfluss des Zoroastrismus auf andere Religionen


Obwohl der Zoroastrismus heute nur noch von einer relativ kleinen Gemeinschaft praktiziert wird – hauptsächlich in Indien, wo die Anhänger als Parsen bekannt sind, und im Iran – hat er einen tiefgreifenden Einfluss auf andere Weltreligionen, insbesondere auf das Judentum, das Christentum und den Islam. Konzepte wie der Glaube an einen einzigen Gott, das Leben nach dem Tod, der Kampf zwischen Gut und Böse und der Tag des Jüngsten Gerichts finden sich in vielen dieser Religionen wieder.

In der Antike war der Zoroastrismus die offizielle Religion des Persischen Reiches, das sich über weite Teile des heutigen Nahen Ostens und Zentralasiens erstreckte. Seine Anhänger errichteten prächtige Tempel und lebten nach strengen religiösen Vorschriften. Doch mit dem Aufstieg des Islams im 7. Jahrhundert n. Chr. ging die Macht des Zoroastrismus zurück. Heute gibt es weltweit nur noch etwa 100.000 bis 200.000 Zoroastrier, doch ihr kulturelles Erbe lebt in vielen religiösen und philosophischen Traditionen fort.


Fazit

Wenig bekannte Weltreligionen wie der Jainismus und der Zoroastrismus haben eine bemerkenswerte Geschichte und einen tiefen Einfluss auf die Kulturen und Gesellschaften, in denen sie entstanden sind. Obwohl sie im Vergleich zu größeren Religionen wie dem Christentum oder dem Islam relativ kleine Anhängerschaften haben, sind ihre Lehren von universeller Bedeutung und haben die spirituelle Landschaft der Menschheit entscheidend geprägt. Durch ihre einzigartigen ethischen Prinzipien und spirituellen Praktiken bieten sie Einblicke in alternative Lebensweisen und tragen zur Vielfalt der globalen religiösen Traditionen bei.

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Wie wichtig ist Religion im Leben eines jungen Menschen? https://tdh-online.de/wie-wichtig-ist-religion-im-leben-eines-jungen-menschen/ Fri, 11 Oct 2024 12:42:18 +0000 https://tdh-online.de/?p=144 Die Bedeutung von Religion für Studierende Religion als moralische und spirituelle Orientierung In einer Zeit des ständigen Wandels und der Selbstfindung, wie es das Studium oft darstellt, spielt Religion für viele junge Menschen eine bedeutende Rolle. Sie bietet moralische Orientierung […]

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Die Bedeutung von Religion für Studierende

Religion als moralische und spirituelle Orientierung


In einer Zeit des ständigen Wandels und der Selbstfindung, wie es das Studium oft darstellt, spielt Religion für viele junge Menschen eine bedeutende Rolle. Sie bietet moralische Orientierung und hilft Studierenden, in einer zunehmend komplexen Welt Klarheit zu finden. Während sie sich auf akademische Herausforderungen wie das Verfassen von Arbeiten konzentrieren und dabei manchmal auf Ghostwriting Services zurückgreifen, gibt Religion ihnen eine tiefere, persönliche Unterstützung. Sie hilft dabei, moralische Entscheidungen zu treffen und eine feste Grundlage zu finden, auf der sie ihre Werte und Ziele aufbauen können.

Für viele junge Menschen bietet Religion auch Antworten auf existenzielle Fragen, die während des Studiums und des Übergangs ins Erwachsenenleben aufkommen. In einer Phase, in der viele Entscheidungen getroffen werden müssen, wie etwa der berufliche Werdegang oder die persönliche Entwicklung, gibt Religion ihnen den notwendigen Halt und die Gewissheit, dass sie nicht alleine sind. Sie dient als Anker in Zeiten der Unsicherheit und schafft Raum für Reflexion und inneres Wachstum.

Die Rolle der Gemeinschaft in der religiösen Praxis


Neben der persönlichen Orientierung bietet Religion den Studierenden auch die Möglichkeit, sich mit anderen zu verbinden und Teil einer Gemeinschaft zu sein. Religiöse Gruppen an Universitäten, Kirchen oder Moscheen sind Orte, an denen junge Menschen Gleichgesinnte finden, mit denen sie ihren Glauben teilen können. Diese Gemeinschaften bieten emotionale Unterstützung, besonders in schwierigen Zeiten. Für internationale Studierende, die sich oft weit weg von zu Hause befinden, bieten religiöse Gruppen die Möglichkeit, ein Stück Heimat zu finden und sich in einem fremden Umfeld sicherer zu fühlen.

Gemeinschaftliche religiöse Aktivitäten wie Gebete, gemeinsame Feste oder spirituelle Gespräche tragen dazu bei, das Gefühl der Zugehörigkeit zu stärken und eine emotionale Verbindung zu anderen aufzubauen. Besonders in stressigen Phasen des Studiums, wenn der Druck hoch ist, bietet die Teilnahme an religiösen Aktivitäten einen Ort der Ruhe und des Trostes. Die soziale Unterstützung, die durch religiöse Gemeinschaften entsteht, hilft vielen jungen Menschen, besser mit den Herausforderungen des akademischen und persönlichen Lebens umzugehen.

Religion als Unterstützung bei Stress und Herausforderungen

Spirituelle Praktiken und Stressbewältigung


Das Studentenleben ist oft geprägt von hohen Erwartungen, akademischem Druck und persönlichen Herausforderungen. Religion kann in diesen Momenten als effektives Mittel zur Stressbewältigung dienen. Spirituelle Praktiken wie Gebete, Meditation oder das Lesen heiliger Texte bieten Studierenden eine Möglichkeit, sich von den Anforderungen des Alltags zu distanzieren und innere Ruhe zu finden. Diese spirituellen Praktiken geben ihnen die Gelegenheit, innezuhalten, ihre Gedanken zu sortieren und neue Kraft für bevorstehende Herausforderungen zu schöpfen.

Viele Studierende finden in ihrem Glauben Trost und Hoffnung, die ihnen helfen, schwierige Zeiten zu überstehen. Der Glaube an eine höhere Macht oder an den tieferen Sinn des Lebens ermöglicht es ihnen, ihre Sorgen und Ängste zu relativieren und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Diese Perspektive hilft ihnen, den täglichen Stress zu bewältigen und sich auf ihre akademischen und persönlichen Ziele zu fokussieren. In Phasen hoher Belastung, wie Prüfungszeiten oder persönlicher Krisen, gibt Religion ihnen emotionale und geistige Stabilität.

Resilienz und Hoffnung durch Religion


Religion stärkt nicht nur das emotionale Wohlbefinden, sondern fördert auch die Resilienz vieler junger Menschen. Durch den Glauben entwickeln sie die Fähigkeit, Rückschläge und Enttäuschungen besser zu verarbeiten. Religion vermittelt das Gefühl, dass es in jedem Problem eine tiefere Bedeutung oder eine höhere Lektion gibt, die es zu verstehen gilt. Diese Überzeugung verleiht ihnen die Stärke, nach Rückschlägen weiterzumachen und gestärkt daraus hervorzugehen.

Besonders in schwierigen Phasen des Studiums oder in persönlichen Krisen bietet der Glaube eine Quelle der Hoffnung und des Optimismus. Studierende, die auf ihre religiösen Überzeugungen zurückgreifen, finden oft die emotionale Stärke, um Herausforderungen zu meistern und weiter nach vorne zu blicken. Der Glaube daran, dass alles im Leben seinen Sinn hat, gibt ihnen die Kraft, auch in schwierigen Zeiten positiv zu bleiben und ihre Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Diese Hoffnung und der Optimismus sind oft entscheidend, um die Hürden des Studentenlebens zu bewältigen.

Fazit

Religion spielt eine wichtige Rolle im Leben vieler junger Menschen, besonders von Studierenden. Sie bietet nicht nur moralische Orientierung und spirituelle Unterstützung, sondern auch effektive Mittel zur Stressbewältigung und hilft, Resilienz und Hoffnung in schwierigen Zeiten zu fördern. Durch spirituelle Praktiken und die Zugehörigkeit zu religiösen Gemeinschaften finden Studierende nicht nur Trost und innere Ruhe, sondern auch die emotionale Stärke, um die Herausforderungen des Lebens und des Studiums zu meistern. Religion bleibt eine entscheidende Quelle der Unterstützung und des Wachstums, die jungen Menschen dabei hilft, sich selbst besser zu verstehen und ihren Weg im Leben zu finden.

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Ökumene https://tdh-online.de/okumene/ Sat, 09 Oct 2021 13:06:00 +0000 https://tdh-online.de/?p=57 Ein neuer Faktor im Leben der Christenheit im 20. Jahrhundert war die ökumenische Bewegung für die Wiedervereinigung von Christen verschiedener Glaubensrichtungen.

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Ein neuer Faktor im Leben der Christenheit im 20. Jahrhundert war die ökumenische Bewegung für die Wiedervereinigung von Christen verschiedener Glaubensrichtungen. Sie ist bedingt durch die Situation des Christentums als eines Glaubens, der sich der nichtchristlichen Welt neu anbietet; ein Mensch, der in einem Akt der persönlichen Entscheidung Christ wird, erbt immer weniger die Fähigkeiten der konfessionellen Kultur seiner Vorfahren, aber die gegenseitigen Partituren der Jahrhunderte zurückreichenden Konfessionen werden für ihn immer weniger relevant. Der populäre englische christliche Schriftsteller Clive Staples Lewis hat ein Buch mit dem bezeichnenden Titel „Just Christianity“ geschrieben; der Titel drückt treffend das Bedürfnis der Zeit aus, nach dem wesentlichen Kern der christlichen Lehre zu fragen, der sich durch alle individuellen Merkmale eines bestimmten historischen Typs hindurch erkennen lässt. Die Gefahr der Vereinfachung und Verarmung, die eine solche Denkweise mit sich bringt, ist offensichtlich. Ein gewisses Maß an Vereinfachung wird zu einer angemessenen Antwort auf die harte Realität der radikalen Herausforderung des Christentums durch Totalitarismus und säkularen Relativismus.

Die Vielfalt der theologischen Positionen in der Tiefe wird durch eine Zweiteilung – für oder gegen Christus – ersetzt. Christen verschiedener Konfessionen, die sich in den Lagern Stalins und Hitlers als Schicksalsgenossen wiederfanden – das ist die tiefgreifendste „ökumenische“ Erfahrung des Jahrhunderts. Gleichzeitig zwingt uns die intellektuelle Redlichkeit, die weit davon entfernt ist, den Verzicht auf doktrinäre Überzeugungen zu erzwingen, dazu, in der realen Geschichte und im Leben der verschiedenen Konfessionen einerseits – gemäß der berühmten Formel von Berdjajew – die traurige „Unwürdigkeit der Christen“ zu sehen, die im Gegensatz zur „Würde des Christentums“ steht, und andererseits die Werke echter Gottes- und Nächstenliebe zu erkennen (in Anlehnung an den Aufruf von Erzbischof John Shakhovsky, „das Sektierertum in der Orthodoxie und die Orthodoxie im Sektierertum“ zu sehen).

Die ökumenische Bewegung brachte diese internen Veränderungen zum Ausdruck. Die Initiative zu dieser Bewegung ging von den protestantischen Konfessionen aus (Edinburgh-Konferenz 1910); auf orthodoxer Seite wurde sie 1920 durch eine Botschaft des Patriarchen von Konstantinopel an alle Kirchen unterstützt, in der diese zur Gemeinschaft und Zusammenarbeit aufgerufen wurden. 1948 wurde der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) als Zusammenschluss der großen protestantischen Konfessionen und einiger lokaler orthodoxer Kirchen gegründet. 1961 nahmen das Moskauer Patriarchat und die Beobachter aus dem Vatikan an seiner Arbeit teil. 1965 erklärten Papst Paul VI. und Patriarch Athenagoras die gegenseitigen Anatheme zwischen dem katholischen Rom und dem orthodoxen Konstantinopel für ungültig.

Im Sommer 1966 erregte John Lennon, Mitglied der Beatles, die amerikanische Öffentlichkeit mit der Aussage: „Früher oder später wird das Christentum sich selbst überleben. Sie wird schrumpfen und verschwinden. Es hat keinen Sinn, darüber zu streiten – ich habe Recht und die Zukunft wird zeigen, dass ich Recht habe. Wir sind bereits beliebter als Jesus Christus“. Der letzte Satz führte zu Massenverbrennungen von Platten der Band in den USA, und nach einiger Zeit sah sich Lennon gezwungen, sich bei allen zu entschuldigen, deren Gefühle er verletzt hatte.

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Protestantismus: Die vielen Gesichter des Protests https://tdh-online.de/protestantismus-die-vielen-gesichter-des-protests/ Tue, 23 Feb 2021 13:02:00 +0000 https://tdh-online.de/?p=54 Der Protestantismus ist neben dem Katholizismus und der Orthodoxie eine der drei Hauptströmungen des Christentums und umfasst zahlreiche religiöse Praktiken

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Der Protestantismus ist neben dem Katholizismus und der Orthodoxie eine der drei Hauptströmungen des Christentums und umfasst zahlreiche religiöse Praktiken und Lehren, die auf die weltanschauliche und religiöse Bewegung der Reformation zurückgehen, die sich in Europa im 16. Ursprünglich wurde der Begriff „Protestantismus“ mit der Erklärung (lateinisch protestatio) vom 19. April 1529 in Verbindung gebracht, in der sich die deutschen Fürsten (6 Kurfürsten) und freien Reichsstädte (14 Städte), die Martin Luther unterstützten, gegen den Beschluss des II. Speyerer Reichstags (1. März – 25. April 1579) über die allgemeine Wiederherstellung des katholischen Gottesdienstes wandten und erklärten, dass man in Glaubens- und Gewissensfragen nicht der Mehrheitsentscheidung gehorchen könne. In der Folge wurden die Protestanten als all jene bezeichnet, die dem Vatikan nicht mehr gehorsam waren.

Der Protestantismus ist neben der Orthodoxie und dem Katholizismus eine der Bewegungen des Christentums, die im 16. Jahrhundert in Europa entstanden sind; die Protestanten werden oft als Bewegungen anderer Religionen bezeichnet, die eine Vereinfachung von Lehre und Gottesdienst anbieten. Die Karaiten zum Beispiel werden manchmal als Protestanten im Judentum bezeichnet. Nietzsche ist ein Protestant der Philosophie genannt worden.

Auf die Frage, was der Protestantismus ist, ist die einfachste Antwort eine stereotype: Der Protestantismus entsteht als Protest gegen die Vorherrschaft und das Monopol der katholischen Kirche im geistigen und intellektuellen Leben Europas zu jener Zeit. In diesem Zusammenhang denkt man zwangsläufig an das Mittelalter: In dieser Zeit war die Hegemonie der katholischen Kirche absolut, und „deshalb liegen die Zeitalter und das Mittelalter“ zwischen „leichter Antike“ und „leichter Renaissance“, was uns zu den leichten Ideen der Antike zurückbringt. Das „Mittelalter“ hingegen wurde als dunkle und undurchdringliche Zeit wahrgenommen. Was war die Rückkehr zur Antike? In der Tat war es eine Rückkehr zu den Idealen der heidnischen Kultur. Die Ideale der Renaissance wurden angenommen, auch vom Klerus, und zwar vom höheren Klerus. Was genau wurde umarmt? Sinnlichkeit und ihre extreme Ausprägung – Hedonismus (das Streben nach Sinnesfreuden). Als John Wycliffe, Jan Hus und Girolamo Savonarola gegen die totale Verderbtheit protestierten und zur Umkehr aufriefen, fanden sie nicht nur Gehör, sondern auch breite Unterstützung, sowohl in der breiten Masse des Volkes als auch bei den Geistlichen, einschließlich der höchsten. Doch sobald sie sich der Kritik und der Anprangerung bestimmter Personen – des Papstes, der Bischöfe, der weltlichen Behörden – zuwandten, wurden sie in der Tat sofort des Glaubensabfalls bezichtigt. Der nächste Schritt war die Kritik an der Institution Kirche, worauf die aus Sicht der Kirche schwerste Sanktion folgte: die Exkommunikation.

Der englische Denker John Wycliffe (1320-1384) war der erste, der die Frage der Reform von Kirchenorganisation und Theologie radikal in Frage stellte. Die Kirche, so glaubte Wycliffe, müsse so arm sein wie in den Tagen der Apostel. Sie ist in erster Linie eine Versammlung von Gläubigen, die alle vor Gott gleich sind, und folglich hat die kirchliche Hierarchie keinen besonderen geistlichen Status. Wycliffe war auch ein Gegner der Klöster und der klösterlichen Lebensweise, weil er in den Klöstern einen Nährboden für Laster sah. Der Denker war sich jedoch darüber im Klaren, dass die Kirchenreform nur dann erfolgreich sein würde, wenn die Heilige Schrift ein öffentlich zugängliches Buch würde. Wycliffe begann mit der Übersetzung des Neuen Testaments ins Englische, und sein Mitarbeiter Nikolaus von Herford übersetzte das Alte Testament. Das Ergebnis war eine Übersetzung des Neuen Testaments, die 1382 veröffentlicht wurde, und des Alten Testaments im Jahr 1384. In seinen späteren Jahren brach John Wycliffe mit der katholischen Kirche. Er lehnt die Lehre von den Sakramenten der Transsubstantiation und der Konsekration ab, bestreitet den Ablasshandel, lehnt den Heiligenkult und die priesterliche Beichte ab. Der absolute Bruch mit dem Papsttum wurde vollzogen, als Wycliffe den Papst als Prototyp des Antichristen verkündete.

In dieser Zeit führten die Forderungen nach Reformen in der Kirche zu dem Wunsch, diese sofort umzusetzen. Wycliffes Radikalität rief in der Bevölkerung eine rebellische Stimmung hervor, und 1382 brach in England ein Bauernkrieg oder, wie man es nannte, eine Lollard-Rebellion aus. Der Protest von Jan Hus führte zu den Hussitenkriegen in Böhmen. Martin Luthers Ideen waren der Auslöser für den Dreißigjährigen Krieg. Es ist jedoch erwähnenswert, dass sowohl Wycliffe, Huss als auch Luther diese Art der Reform verurteilt haben. Nach dem Aufstand der Lollarer wandten sich die Regierung und die Aristokratie nicht nur von Wycliffe ab, sondern gingen gegen ihn vor, verurteilten seine Lehren und erklärten ihn zum Ketzer. Wycliffe wurde durch seinen eigenen Tod vor der Inquisition bewahrt, aber dreißig Jahre später wurde er auf dem Konzil von Konstanz im Jahr 1415 verurteilt. Deshalb wurde seine Asche aus der Erde gestampft, verbrannt und über dem Fluss verstreut.

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Christentum und Modernität https://tdh-online.de/christentum-und-modernitat/ Thu, 19 Nov 2020 12:53:23 +0000 https://tdh-online.de/?p=44 Im Westen rief das Papsttum gegen Ende des Mittelalters sowohl "von oben", d. h. von der weltlichen Obrigkeit, mit der es im Streit um die Autorität lag, als auch "von unten" (Lollards, Hussiten usw.) Protest hervor.

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Im Westen rief das Papsttum gegen Ende des Mittelalters sowohl „von oben“, d. h. von der weltlichen Obrigkeit, mit der es im Streit um die Autorität lag, als auch „von unten“ (Lollards, Hussiten usw.) Protest hervor. Zu Beginn der Neuzeit lehnten die Initiatoren der Reformation – Martin Luther, Philipp Melanchthon, Ulrich Zwingli, Jean Calvin und andere – das Papsttum als Realität und Ideologie ab; indem sie die Einheit des westlichen Christentums zerstörte, brachte die Reformation viele protestantische Konfessionen und so genannte Denominationen hervor. Der Protestantismus hat eine Kultur mit eigenen Merkmalen geschaffen: ein besonderes Interesse an der Bibel (einschließlich des Alten Testaments), biblische Lesungen im Familienkreis; eine Verlagerung des Schwerpunkts von kirchlichen Verordnungen auf die Predigt und vom persönlichen Gehorsam gegenüber geistlichen „Lehrern“ und der Praxis der regelmäßigen kirchlichen Beichte auf die individuelle Verantwortung vor Gott; eine neue Geschäftsethik, die Sparsamkeit, Ordnung in den Angelegenheiten und Selbstvertrauen als eine Art Askese und Erfolg als Zeichen der Gunst Gottes schätzte; eine häusliche Ehrbarkeit, die von klösterlicher Strenge und aristokratischer Pracht gleichermaßen weit entfernt war. Eine solche Kultur brachte willensstarke, unternehmungslustige und innerlich zurückgezogene Menschen hervor, einen Menschentypus, der eine wichtige Rolle bei der Herausbildung des Frühkapitalismus und allgemein der New-Age-Zivilisation spielte (in Anlehnung an Max Webers berühmtes Konzept der „protestantischen Ethik“). Nicht umsonst ist der protestantische Norden Europas (zu dem später die Vereinigten Staaten hinzukommen werden) dem katholischen Süden, ganz zu schweigen vom orthodoxen Osten, in Bezug auf das Tempo der Industrialisierung im Allgemeinen voraus.

Bei allen Gegensätzen und Konflikten, die im 16. und 17. Jahrhundert zu blutigen Religionskriegen führten, lassen sich jedoch bestimmte Gemeinsamkeiten in der weiteren Entwicklung der konfessionellen Zweige der christlichen Kultur ausmachen.

Die säkularisierenden Tendenzen der Neuzeit wurden bereits vom antiklerikalen Flügel der Aufklärung konsequent aufgezeigt: Nicht nur die Praxis der Kirche, sondern auch die Lehre des Christentums als solche wurde in Frage gestellt; demgegenüber wurde das autarke Ideal des irdischen Fortschritts vertreten. Die so genannte „Einheit von Thron und Altar“, auf die sich die Idee der christlichen Theokratie reduziert hatte, ist zu Ende gegangen; die „konstantinische Ära“ des Christentums als Staatsreligion ist vorbei. Die gewohnte Vorstellung von einer „christlichen (orthodoxen, katholischen, protestantischen usw.) Nation“ ist in Frage gestellt worden; überall auf der Welt leben Christen Seite an Seite mit Nichtgläubigen, und heute leben sie, zumindest aufgrund der massenhaften Arbeitsmigration, Seite an Seite mit Nichtgläubigen. Das heutige Christentum hat eine Erfahrung gemacht, die in der Vergangenheit beispiellos war.

Seit dem 19. Jahrhundert bemühten sich der Protestantismus und vor allem der Katholizismus, auf der Grundlage der christlichen Lehre eine Soziallehre zu entwickeln, die den Herausforderungen der Zeit gerecht werden sollte (Enzyklika „Rerum novarum“ von Papst Leo XIII., 1891). Die liturgische Praxis des Protestantismus und seit dem 2. Vatikanischen Konzil (1962-65) auch des Katholizismus sucht die Übereinstimmung mit den neuen Modellen des menschlichen Selbstbewusstseins. Die Frage nach dem legitimen Verhältnis zwischen „Kanon“ und Innovation in der christlichen Kultur ist heute für alle christlichen Konfessionen von größter Bedeutung. Die Reformen und Verschiebungen haben zu einer scharfen Reaktion extremer Traditionalisten geführt, die auf dem verbindlichen Buchstaben der Heiligen Schrift beharren (der so genannte Fundamentalismus, ein Begriff, der ursprünglich als Selbstbezeichnung amerikanischer protestantischer Gruppen entstand, heute aber weit verbreitet ist), auf der Unveränderlichkeit des Ritus (die Bewegung der katholischen „Integristen“, die das Zweite Vatikanische Konzil ablehnten, und im orthodoxen Griechenland – die „Altkalendarier“). Dem gegenüber stehen Tendenzen (vor allem in einigen protestantischen Konfessionen), die lehrmäßigen Grundlagen zu revidieren, um sie unproblematisch an die Ethik des modernen Liberalismus anzupassen.

Das heutige Christentum ist nicht die religiöse Selbstbestimmung einer homogenen Gesellschaft, nicht das Erbe der Vorfahren, das von den Nachkommen „mit der Muttermilch aufgesogen“ wurde, sondern der Glaube von Missionaren und Konvertiten; und in dieser Situation kann dem Christentum die Erinnerung an seine ersten Schritte helfen – im Raum zwischen Ethnien und Kulturen.

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Orthodoxie https://tdh-online.de/orthodoxie/ Wed, 15 Jul 2020 12:53:00 +0000 https://tdh-online.de/?p=47 Die Orthodoxie (griechisch für "rechter Dienst", "rechte Lehre") ist eine der großen Weltreligionen und eine Strömung im Christentum.

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Die Orthodoxie (griechisch für „rechter Dienst“, „rechte Lehre“) ist eine der großen Weltreligionen und eine Strömung im Christentum. Die Orthodoxie entstand im ersten Jahrtausend n. Chr. unter der Führung des Bischofs von Konstantinopel, der Hauptstadt des Oströmischen Reiches. Derzeit bekennen sich weltweit zwischen 225-300 Millionen Menschen zur Orthodoxie. Der orthodoxe Glaube hat sich auf dem Balkan und in Osteuropa weit verbreitet. Interessanterweise gibt es neben den traditionell orthodoxen Ländern auch in Japan, Thailand, Südkorea und anderen asiatischen Ländern Anhänger dieser Konfession (nicht nur Menschen mit slawischen Wurzeln, sondern auch die lokale Bevölkerung).

Orthodoxe glauben an die Dreifaltigkeit Gottes, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Alle drei göttlichen Hypostasen werden als untrennbare Einheit betrachtet. Gott ist der Schöpfer der Welt, die er von Anfang an ohne Sünde geschaffen hat. Das Böse und die Sünde werden als eine Verzerrung der von Gott geschaffenen Welt verstanden. Die Erbsünde des Ungehorsams von Adam und Eva wurde durch die Inkarnation, das irdische Leben und Leiden von Gottes Sohn, Jesus Christus, gesühnt.

Nach dem Verständnis der Orthodoxie ist die Kirche ein einziger gottmenschlicher Organismus an der Spitze des Herrn Jesus Christus, der die Gesellschaft der Menschen durch den Heiligen Geist, den orthodoxen Glauben, das Gesetz Gottes, die Hierarchie und die Sakramente eint.

Die höchste Stufe der priesterlichen Hierarchie in der Orthodoxie ist der Rang eines Bischofs. Er leitet die kirchliche Gemeinschaft in seinem Gebiet (Diözese) und spendet das Sakrament der Amtseinsetzung (Weihe), auch für andere Bischöfe. Die Abfolge der Ordinationen geht kontinuierlich auf die Apostel zurück. Die ranghöheren Bischöfe werden Erzbischöfe und Metropoliten genannt, und der Patriarch ist der Oberste. Ein niedrigerer Rang in der kirchlichen Hierarchie nach den Bischöfen sind die Presbyter (Priester), die alle orthodoxen Sakramente mit Ausnahme der Weihe spenden dürfen. Es folgen die Diakone, die die Sakramente nicht selbst spenden, sondern dem Presbyter oder Bischof dabei assistieren.

Der Klerus ist in einen weißen und einen schwarzen Klerus unterteilt. Priester und Diakone, die dem weißen Klerus angehören, haben Familien. Schwarze Kleriker sind Mönche, die ein Zölibatsgelübde abgelegt haben. Ein Diakon wird im Mönchtum Hierodeakon genannt, ein Priester Hieromonk. Nur ein Mitglied des schwarzen Klerus kann Bischof werden.

Die hierarchische Struktur der orthodoxen Kirche lässt bestimmte demokratische Verwaltungsverfahren zu, insbesondere wird die Kritik an einem Geistlichen ermutigt, wenn er vom orthodoxen Glauben abweicht.

Die Freiheit des Einzelnen gehört zu den wichtigsten Grundsätzen der orthodoxen Kirche. Es wird angenommen, dass der Sinn des spirituellen Lebens eines Menschen darin besteht, die ursprüngliche, wahre Freiheit von den Sünden und Leidenschaften zu erlangen, von denen er versklavt ist. Die Erlösung ist nur unter der Wirkung der Gnade Gottes möglich, mit dem freien Willen des Gläubigen, der sich auf dem geistigen Weg bemüht.

Es gibt zwei Wege zur Errettung. Der erste ist der klösterliche Weg der Zurückgezogenheit und der Abgeschiedenheit von der Welt. Dies ist der Weg des besonderen Dienstes an Gott, der Kirche und den Mitmenschen und ist mit dem anstrengenden Kampf mit den eigenen Sünden verbunden. Der zweite Weg des Heils ist der Dienst an der Welt, insbesondere an der Familie. Die Familie spielt in der Orthodoxie eine große Rolle und wird als kleine Kirche oder Hauskirche bezeichnet.

Die Quelle des inneren Gesetzes der orthodoxen Kirche – das grundlegende Dokument – ist die Heilige Tradition, die die Heilige Schrift, die Auslegung der Heiligen Schrift durch die Heiligen Väter, die theologischen Schriften der Heiligen Väter (ihre dogmatischen Werke), die dogmatischen Definitionen und Beschlüsse der Heiligen Ökumenischen und Lokalen Konzilien der Orthodoxen Kirche, die liturgischen Texte, die Ikonographie, die geistliche Sukzession, die in den Werken der Schriftsteller-Propheten zum Ausdruck kommt, ihre Vorschriften über das geistliche Leben enthält.

Die orthodoxe Einstellung zur Staatlichkeit beruht auf der Behauptung, dass alle Macht von Gott kommt. Selbst in der Zeit der Christenverfolgung im Römischen Reich befiehlt der Apostel Paulus den Christen, für die Obrigkeit zu beten und den Zaren nicht nur aus Furcht, sondern auch aus Gewissensgründen zu ehren, weil sie wissen, dass die Obrigkeit von Gott eingesetzt ist.

Zu den orthodoxen Sakramenten gehören: Taufe, Salbung, Eucharistie, Buße, Priestertum, Heilige Ehe und Heilige Salbung. Das Sakrament der Eucharistie oder der Kommunion ist das wichtigste Sakrament, das zur Gemeinschaft des Menschen mit Gott beiträgt. Das Sakrament der Taufe ist der Eintritt in die Kirche, die Befreiung von der Sünde und die Möglichkeit, ein neues Leben zu beginnen. Die Salbung mit dem Heiligen Geist (die in der Regel auf die Taufe folgt) ist die Verleihung von Segnungen und Gaben des Heiligen Geistes, die das geistliche Leben des Gläubigen stärkt. Bei der Heiligen Salbung wird der Körper mit dem Salböl gesalbt, das es ermöglicht, körperliche Gebrechen zu beseitigen und Sünden zu lassen. Heilige Salbung – Vergebung aller Sünden, die ein Mensch begangen hat, Bitte um Befreiung von Krankheiten. Buße – Vergebung der Sünden unter der Bedingung aufrichtiger Reue. Die Beichte – gibt eine gnädige Gelegenheit, Kraft und Unterstützung für die Reinigung von der Sünde.

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Der Katholizismus ist eine der drei großen christlichen Konfessionen https://tdh-online.de/der-katholizismus-ist-eine-der-drei-grosen/ Sun, 05 Jul 2020 12:56:00 +0000 https://tdh-online.de/?p=50 Alle Christen sind in drei Hauptkonfessionen unterteilt, sozusagen in Formen des Dienstes an Gott - Orthodoxie, Katholizismus und Protestantismus.

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Alle Christen sind in drei Hauptkonfessionen unterteilt, sozusagen in Formen des Dienstes an Gott – Orthodoxie, Katholizismus und Protestantismus.

Katholizismus und Orthodoxie entstanden bereits 1054, als sich die katholische Kirche (griechisch καθολικός – „universal, allgemein, konziliar“ – Wikipedia) auf dem berühmten Konzil von Sophia spaltete und sich die Ostkirche von der Westkirche trennte.

Noch später, im 16. Jahrhundert, spaltete sich der Katholizismus unter dem Einfluss der Lehren Martin Luthers in Katholiken und Protestanten.

Es ist wichtig, daran zu erinnern, dass alle drei Konfessionen zum Christentum gehören und keineswegs „Feinde“ der Orthodoxie sind, sondern Brüder und Schwestern in Christus.

Die Katholiken selbst unterscheiden sich in den Riten der Liturgie: es gibt römische, byzantinische und andere. Die Besonderheit der katholischen Kirche ist jedoch der Glaube an die eine Weltkirche mit dem Papst an der Spitze.
Die Grundlagen des Katholizismus
Die Grundlage der katholischen Kirche sind das Glaubensbekenntnis und die christlichen Dogmen:

Fliocwe ist das Dogma, dass der Heilige Geist sowohl von Gott dem Vater als auch von Gott dem Sohn ausgeht.

Der Zölibat ist das Dogma, dass Priester und Mönche zölibatär leben müssen.

Das Fegefeuer ist das Dogma von einem Ort zwischen Himmel und Hölle, an dem man für seine Sünden büßen kann.

Das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria und ihrer leiblichen Himmelfahrt. (Die Orthodoxen glauben auch, dass Maria mit Leib und Seele im Himmel ist, aber dies ist kein Dogma der orthodoxen Kirche. Die Unbefleckte Empfängnis der Jungfrau Maria wird von der orthodoxen Kirche nicht anerkannt).

Das Oberhaupt der gesamten katholischen Kirche ist der Papst. Die katholische Kirche ist eine einzige Kirche, alle ihre Ämter in den verschiedenen Ländern werden als Teil einer einzigen Kirche betrachtet und sind dem Papst unterstellt.
Ein wichtiges Merkmal des Katholizismus ist, dass die Katholiken den Papst nicht als Heiligen betrachten. Nur seine Aussagen und Entscheidungen in Bezug auf den Glauben und die Kirche gelten als unfehlbar, aber er wird nicht als Heiliger betrachtet, nur weil er in dieses Amt gewählt wurde.

Die Katholiken lieben und schätzen ihn sehr, und er antwortet in gleicher Weise, indem er ein Beispiel für einen wahren Gläubigen gibt. Schauen Sie sich nur die Geschichten an, die immer wieder in den Nachrichten auftauchen, wenn der Papst Gefangenen die Füße wäscht oder Flüchtlingen hilft. Oder die Hilfe für Flüchtlinge.
In welchen Ländern wird der Katholizismus praktiziert?
Es gibt über eine Milliarde Katholiken auf der Welt. Der Katholizismus ist eine der größten christlichen Konfessionen.

Die größte Zahl von Katholiken findet sich in Brasilien, Mexiko, den USA und Indien. Der Katholizismus ist auf allen Kontinenten vertreten.

Der schönste katholische Tempel „der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria“ befindet sich im Zentrum Moskaus und ist ein beliebter Ort für Spaziergänge, der Touristen mit seiner gotischen Silhouette anzieht.
Unterschiede zwischen Katholizismus und Orthodoxie
Obwohl sowohl Katholiken als auch Orthodoxe Christen sind, gibt es doch einige Unterschiede:

Die wichtigste davon ist der Glaube an den Heiligen Geist, der sowohl von Gott, dem Vater, als auch von Gott, dem Sohn, kommt. Die katholische Kirche stellt dies in den Mittelpunkt des Glaubensbekenntnisses, im Gegensatz zur orthodoxen Kirche, die bekennt, dass der Heilige Geist nur vom Vater kommt.

Die katholische Kirche lässt keine Scheidung zu, das Sakrament der Ehe wird einmal und für das ganze Leben gespendet. Die orthodoxe Kirche erlaubt in einigen Fällen die Scheidung.

Auch in der katholischen Kirche ist die Ehe für Priester nicht erlaubt. Ein Mensch kann in seinem Leben nur ein Sakrament empfangen, entweder das Sakrament der Ehe oder das Sakrament des Priestertums.

Ausnahmen sind erlaubt, wenn alle Verpflichtungen vor der Ehe erfüllt wurden und die Schuld gegenüber der Familie getilgt ist (die Person ist verwitwet, die Kinder sind erwachsen und sorgen für ihren Unterhalt) und sie eine echte Berufung im Dienst Gottes spürt – dann ist es möglich, das Sakrament des Priestertums oder die Mönchsweihe zu empfangen.

Die katholische Kirche bekennt sich zum Fegefeuer. Es ist ein Ort oder ein Zustand der Seele, in dem sie sich im Stadium der Reinigung von Sünden befindet, bevor sie ins Paradies kommt. In der orthodoxen Lehre gibt es keinen solchen Ort für die Seele (aber es gibt ein Konzept – die Besteuerung der Seele).

Erstkommunion. Im Katholizismus kann die Taufe eines Kindes sofort erfolgen, aber die Erstkommunion empfangen Kinder im Alter von 7-10 Jahren. Es handelt sich um ein gesondertes festliches Ereignis, vor dem das Kind die erste Beichte ablegen muss. In der Orthodoxie ist es möglich, das Sakrament unmittelbar nach der Taufe zu empfangen.

Es gibt auch Unterschiede in der Form des liturgischen Gottesdienstes. Wir haben für Sie Antworten auf einfache Fragen über Katholiken zusammengestellt, die den Grund für die offensichtlichen Unterschiede erklären:
Warum sitzen die Katholiken während der Messe?
Alles ist in der Tradition verankert.

Die Kultur der katholischen Kirche wurde ursprünglich in Europa begründet, es wurden genügend Kirchen gebaut und es gab genügend Platz für alle in der Kirche, selbst wenn sie saßen. In einigen griechisch-orthodoxen Kirchen gibt es auch Stühle mit Lehnen, auf denen man sich während des Gottesdienstes niederlassen kann.

Die orthodoxe Tradition hingegen entstand zuerst aus der Opferbereitschaft, der Askese und der Pflicht gegenüber Gott, weshalb die Kirchen zunächst ohne „Sitzgelegenheiten“ gebaut wurden. Außerdem kamen mehr Menschen zu den Gottesdiensten in den orthodoxen Kirchen, da diese in den großen Städten seltener waren. Weiten, kamen mehr Menschen. Es gab einfach keinen Platz für Bänke.

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